Psychische Not von Jugendlichen in Österreich: Die Zahlen sind da. Die Hilfe fehlt. Doch Lösungen liegen näher als wir denken.

Executive Summary

Nach der Tragödie vom 10. Juni 2025 in Graz stehen wir vor einer klaren Tatsache: 300.000 Kinder und Jugendliche in Österreich brauchen psychotherapeutische Unterstützung.[4] Unser System behandelt Symptome statt Ursachen. 48.000 Menschen haben bereits unsere Petition unterzeichnet und fordern echte Reformen.

Fast ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen in Österreich zeigt Symptome einer psychischen Erkrankung (UNICEF/MedUni Wien)[7]

Bereits vor Corona zeigten 16 Prozent der Schüler:innen suizidale Gedanken[6], 56 Prozent leiden unter depressiven Symptomen[6].

Die Kernbotschaft: 

WIR haben konkrete, umsetzbare Lösungen. WIR sind bereit, gemeinsam mit Ihnen ein System zu schaffen, das unsere Kinder stärkt statt schwächt.


Die erschreckende Realität: 1 von 4 Jugendlichen braucht Hilfe

In Österreich sterben jährlich rund 35 bis 40 Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren durch Suizid[1]. Das entspricht etwa einem Suizid alle 9 bis 10 Tage – allein in dieser Altersgruppe. Suizid ist nach Unfällen die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen in Österreich[2]. Gesamtstatistik seit 1945: Suizid in Österreich [17] 

Und was ist mit Suizidversuchen? Internationale Studien (WHO, Eurostat) gehen davon aus, dass auf jeden vollendeten Suizid mindestens 10 bis 20 Suizidversuche kommen[3]. Das ergibt für Österreich:

  • 400–800 Suizidversuche pro Jahr bei Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren

  • Noch mehr Jugendliche mit Suizidgedanken, die nie in Statistiken auftauchen

 

Das Paradoxon: Die Suizidraten sinken – aber nicht, weil es den Jugendlichen besser geht

Ein Blick auf die Statistik zeigt: Laut Statistik Austria und WHO ist die Suizidrate in Österreich seit den 1980er-Jahren von etwa 25 auf 12–13 pro 100.000 Einwohner gesunken[1,2]. Besonders deutlich ist der Rückgang bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Klingt nach einer Erfolgsgeschichte – ist aber keine.

Denn die Forschung deutet klar darauf hin, dass dieser Rückgang nicht das Resultat einer gesünderen Gesellschaft ist – sondern das Ergebnis von:

  • besserer psychiatrischer Versorgung (mehr Antidepressiva, mehr stationäre Betreuung)

  • ausgebauter Krisenintervention (z. B. Notrufnummern, Krisenteams)

  • mehr Psychotherapie und Schulsozialarbeit

  • technischer Suizidprävention (z. B. Zugangsbeschränkungen zu Gas, Waffen, Bahnstrecken)

→ Die Symptome werden kontrolliert – die Ursachen bleiben.

Oder wie es treffend formuliert wurde: „Nicht weil es den Menschen besser geht, sondern weil ihre gebrochenen Psychen besser unter Kontrolle gebracht werden.

Das strukturelle Dilemma: 300.000 Jugendliche bräuchten Hilfe – und bekommen sie nicht

Laut aktuellen Studien benötigen etwa 25 % der Jugendlichen in Österreich psychotherapeutische Unterstützung[4]. 

Das sind: Über 300.000 Kinder und Jugendliche (inkl. Lehrlinge und Schulabbrecher:innen).

Und die Realität? Diese Therapeut:innen gibt es nicht.

Selbst eine wöchentliche Gruppensitzung (10 Kinder pro Gruppe, 2 Therapeut:innen ab 6 TN) würde erfordern:

  • 30.000 Gruppen

  • 60.000 Therapieeinsätze pro Woche

  • → Mindestens 6.000 zusätzliche Fachkräfte, nur für Gruppentherapie

  • Die Kosten: rund 500 Millionen Euro pro Jahr – und das nur für die Minimalversorgung

Einzelsitzungen – oft dringend nötig – sind in diesem Szenario noch nicht einmal eingerechnet.

Und die Eltern? Ein System, das Familien überfordert

Auch für viele Eltern ist die Situation untragbar – besonders für Alleinerziehende:

  • Sie wissen, dass es ihren Kindern schlecht geht – aber sie bekommen keinen Therapieplatz

  • Sie sehen, wie die Schule überfordert ist – aber sie sind nicht Teil der Lösung

  • Sie müssen arbeiten – oft 40 Stunden oder mehr, während ihre Kinder psychisch wegbrechen

Und wenn sie sich beschweren, wird ihnen geraten: „Kümmern Sie sich besser. Erziehen Sie ihr Kind. Schauen Sie auf den Medienkonsum.“

Doch wie, wenn das System kaum mehr Räume lässt? 

Wie, wenn Kinder mit 9 Monaten in die Krippe, mit 3 Jahren in den Kindergarten, mit 6 in die Schule und dann bis 17 in Vollzeitbetreuung gegeben werden müssen, weil sonst das Geld nicht einmal für die Miete reicht?

Es ist kein Erziehungsproblem. Es ist ein Systemproblem.

Was passiert, wenn wir nichts ändern?

  • Psychische Erkrankungen chronifizieren sich

  • Schulabbruch und Bildungsarmut steigen

  • Soziale Isolation, Selbstverletzung und Suizidversuche nehmen zu

  • Der Bedarf an Psychopharmaka und stationärer Therapie wird explodieren

  • Und das alles mit enormen gesellschaftlichen Folgekosten

Schon jetzt gibt es täglich Amokdrohungen an Schulen in Österreich – viele werden aus Sorge vor Nachahmung nicht veröffentlicht[11]. Doch: Die meisten Amokläufer sind Schüler selbst. Sie sitzen nicht vor der Schule, sondern mittendrin – in der Klasse, in der Pause, im System.

Und trotzdem werden Unsummen investiert in:

  • Zutrittskontrollen

  • Kameras

  • elektronische Schranken

 

Als würde man das Feuer im Haus bekämpfen, indem man den Garten einzäunt.

657 Millionen Stunden – die stille Plünderung unserer Zukunft

Jugendliche in Österreich verbringen laut internationalen Studien im Schnitt etwa 1,5 Stunden pro Tag auf TikTok [8] oder vergleichbaren Kurzvideo-Plattformen. Das klingt nach wenig – bis man die Rechnung aufmacht.

Die nackten Zahlen:

  • 1,2 Millionen Jugendliche (10–19 Jahre) in Österreich

  • 1,5 Stunden tägliche Nutzung = 1,8 Millionen Stunden pro Tag[5]

  • Auf das Jahr gerechnet: 657 Millionen Stunden

  • Das entspricht:

    • 27.375.000 Menschentagen

    • oder über 75.000 Lebensjahren

Was bedeutet das? Diese Zeit könnte in echte Bildung, Beziehung, Kreativität, Bewegung, seelische Entwicklung oder Zukunftsgestaltung investiert werden.

Stattdessen versickert sie zu großen Teilen in passivem, algorithmisch gesteuertem Konsum, der kaum Lernwert hat und oft sogar negative psychische Effekte fördert (Vergleichsdruck, innere Leere, Reizüberflutung).

Die Kosten für die Gesellschaft: 

Diese Zeitverluste sind nicht nur individuell spürbar – etwa durch Konzentrationsschwäche, Depression oder soziale Isolation. Sie schlagen sich auch ökonomisch und strukturell nieder:

  • mehr Förder- und Therapiebedarf

  • weniger Innovationskraft und Fokus

  • langfristig: geringeres Humankapital & höhere Folgekosten in Gesundheit, Bildung & Soziales

 

Diese Millionen Stunden sind kein individuelles Problem. Sie sind ein kollektiver Verlust – eine systematische Verschwendung unseres größten Potenzials: der Lebenszeit unserer Kinder.

Das wahre Ziel muss lauten: Ursachen statt Symptome

 

Wenn wir weiterhin nur versuchen, Krisen „unter Kontrolle“ zu bringen, anstatt seelische Gesundheit systematisch zu stärken, wird sich die Situation langfristig verschärfen – trotz sinkender Suizidraten.

Lösungsansatz: Der Wandel beginnt im Klassenzimmer

Statt Jahre auf tausende neue Therapeut:innen zu warten, können wir heute schon beginnen – dort, wo Kinder jeden Tag sind: in der Schule.

Ein neuer Schulalltag könnte so aussehen:

  • Keine erste Stunde mit Stoff, sondern mit einem Kreis: „Wie geht’s dir heute?“ statt: „Wo ist dein Heft?“

 

  • KI-unterstütztes individuelles Lernen [13][14][15]: Jedes Kind kann mit KI-Assistenten 10x schneller lernen als im traditionellen Frontalunterricht. Dadurch werden riesige Ressourcen frei für soziale Interaktionen, die Resilienz und Empathie fördern. 42% der Jugendlichen erwarten bereits heute, dass KI individualisierten Unterricht im eigenen Tempo ermöglicht[16]

 

  • Drastisch weniger Paukstunden, drastisch mehr Beziehungszeit: Was früher 

6 Stunden Mathematik brauchte, schafft KI in 1 Stunde  [13][14] – individuell, aktivierend, motivierend. Die gewonnenen 5 Stunden fließen in emotionales Lernen, Konfliktlösung und Gemeinschaftsbildung.

 

  • Ein Wandertag pro Woche – für Körper, Kopf und Gemeinschaft

 

  • Mindestens vier Wochen im Jahr draußen: Schullandwochen, Skitage, soziale Projekte

 

  • Kein Durchfallen, sondern Lernbegleitung und emotionale Sicherheit

 

  • Entlastung der Lehrer:innen, damit sie geben können, was Kinder wirklich brauchen: Verbindung

Glückliche Lehrer:innen – glückliche Kinder. Und das ist keine Utopie. Sondern gute Pädagogik.

Lehrer:innen als Schlüssel – nicht als Verwalter eines kaputten Systems

Wenn wir über die seelische Gesundheit von Kindern sprechen, müssen wir über jene sprechen, die jeden Tag mit ihnen in Beziehung stehen – oder stehen sollten: die Lehrer:innen.

Aber was fordern wir ihnen ab? Sie sollen unterrichten, beurteilen, disziplinieren, fördern, integrieren, gleichzeitig Elterngespräche führen, administrative Aufgaben erledigen, Aufsicht führen und psychische Krisen erkennen. Und das in einem System, das ihnen kaum Zeit für Beziehung, aber viel Druck für Ergebnisse gibt.

In vielen Gesprächen hören wir Sätze wie:

  • Ich würde gerne mehr auf die Kinder eingehen – aber ich habe 29 Schüler:innen, 5 Schulstufen, 2 Stunden pro Woche mit jeder Gruppe und keine Sekunde Pause.“

  • Ich spüre, wie es einem Kind schlecht geht – aber ich darf gar nicht mit ihm allein sprechen, weil mir sonst wieder jemand etwas auslegt.“

  • Ich kann nicht mehr.“

Die Architektur spiegelt das System

Auch die Gebäude selbst erzählen eine Geschichte:

  • Häufig Überfüllte Lehrerzimmer

  • Oft kein einziger Raum für Rückzug, kurze Erholung, ruhige Gespräche

  • Pausen, die in Gangfluren oder zwischen Kopierern verbracht werden

  • Lärmpegel, der oft den ganzen Tag nicht abreißt

Wer dauerhaft Lärm ausgesetzt ist, wird nicht feinfühliger. Er stumpft ab.

Wenn Lehrer:innen nicht einmal zehn Minuten Rückzug am Tag haben – wie sollen sie dann feinfühlig auf Kinder eingehen, die leise um Hilfe bitten?

Lehrer:innen brauchen keine neuen Programme – sie brauchen Rückhalt, Räume und Beziehung

Was wirklich hilft:

  • Vertrauen statt Kontrolle

  • Entlastung statt Überforderung

  • Begleitung statt Alleinlassen

  • Räume für Erholung und Stille

  • Zeit für Beziehung statt Taktung im 50-Minuten-Rhythmus

Ein:e entlastete:r Lehrer:in kann Wunder wirken: Nicht, weil er oder sie perfekt ist – sondern weil er anwesend ist. Weil sie merkt, wenn ein Kind stiller wird. Weil er nachfragt, bevor er bewertet.

Und was passiert, wenn Lehrer:innen sich wohlfühlen?

Wenn Schulen nicht nur Orte der Vermittlung, sondern auch Orte des Wohlwollens sind – für alle Beteiligten –, dann verändert sich etwas Grundlegendes:

  • Menschen kommen freiwillig dorthin

  • Sie bringen ihr Herz mit, nicht nur ihren Stundenplan

  • Und: Sie fordern nicht mehr nur Geld als Kompensation, sondern erleben Sinn, Gemeinschaft und Wirksamkeit

Menschen, die sich gesehen, geschätzt und getragen fühlen, bleiben – auch für weniger Lohn. Und sie sind am Ende eines Schuljahres nicht ausgebrannt, sondern genährt von einer Gemeinschaft, die durch Dick und Dünn geht.

Was brauchen wir wirklich?

  • Konsequenter radikaler Ausbau der psychotherapeutischen Ausbildung – Die angekündigte Ausbildung von Schulpsychologen in den nächsten drei Jahren ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber angesichts der Herausforderung nur ansatzweise abgedeckt. WIR brauchen eine Verzehnfachung der Ausbildungsplätze, nicht nur kosmetische Anpassungen.

 

  • KI-Revolution im Klassenzimmer für mehr Menschlichkeit – Sofortige Einführung von KI-Lernassistenten ab Primarstufe 2, die individuelles Lernen um das 10-fache beschleunigen [13,14]. Bisherige Digitalisierung hat nur neue Bildschirme gebracht. WIR brauchen intelligente Systeme, die 80% der Lernzeit einsparen  [13][14] und diese für Empathie, Resilienz und soziales Lernen freimachen.

 

  • Therapie, Beziehung und seelische Bildung als fester Teil des Schulalltags – Nicht als zusätzliches Projekt oder einmalige Aktion, sondern als selbstverständlicher Teil jedes Schultages. Bisherige Pilotprojekte versanden nach kurzer Zeit. WIR brauchen strukturelle Verankerung im Lehrplan und in der Lehrerausbildung.

 

  • Plattformen in die Pflicht nehmen – so wie die Gastronomie und der Handel bei Alkohol und Zigaretten. Bisherige Ansätze der Medienkompetenz-Bildung zeigen begrenzte Wirkung[9]. WIR brauchen strukturelle Veränderungen bei den Anbietern, nicht bei den Konsumenten.

 

  • Frühintervention statt akuter Reaktion – Aufbau systematischer Unterstützung ab dem ersten Kindergartenjahr, nicht erst wenn Kinder bereits in der Krise sind. Bisherige Ansätze greifen zu spät und sind zu teuer. WIR brauchen präventive Strukturen, die Probleme verhindern statt reparieren.

 

  • Echte Beziehungsräume statt technischer Lösungen – Investitionen in Menschen und Zeit, nicht in Überwachungstechnik und Apps. Die Digitalisierung des Bildungswesens hat soziale Verbindungen geschwächt. WIR brauchen mehr menschliche Begegnung, nicht mehr Bildschirme.

 

  • Und ganz zentral: Zeit für Familien – Strukturelle Entlastung durch flexible Arbeitszeiten und längere Elternzeiten, nicht nur finanzielle Unterstützung. Geld kann Zeit nicht ersetzen. WIR brauchen ein System, das Eltern ermöglicht, für ihre Kinder da zu sein, ohne wirtschaftlich zu scheitern.

 

Kinder brauchen nicht noch mehr Ganztagsbetreuung, sondern Menschen, die wirklich Zeit für sie haben. 

Zeit mit Kindern ist nicht delegierbar. Sie ist auch nicht käuflich.

Wenn der Staat Familien stärken will, muss er ihnen Zeit zurückgeben – nicht nur durch Geld, sondern durch echte strukturelle Entlastung:

  • Flexible Arbeitszeiten für Eltern

  • Elternzeiten auch nach dem Kleinkindalter

  • Steuerliche Entlastung für Teilzeitmodelle

  • Weniger Pflichtstunden, mehr Beziehungszeit

Und was wäre, wenn es gelingt?

Was wäre, wenn Kinder aus der Schule nicht mehr gebückt, sondern gestärkt herauskommen? 

Mit derselben Freude im Gesicht, mit der sie einst aus dem Kindergarten in die Schule kamen – 

weil Schule nicht länger Ort der Anpassung, sondern Ort der Entfaltung ist?

Wenn Kinder lernen würden, ihre Gefühle zu erkennen, sie zu benennen, zu regulieren – ohne sich selbst oder andere zu verletzen?

Was für Menschen würden aus solchen Schulen kommen?

  • Lehrer:innen, die nicht wiederholen, was sie selbst verletzt hat – sondern heilen, was sie verstanden haben

 

  • Ärzt:innen, die zuhören, bevor sie verschreiben

 

  • Politiker:innen, die nicht durch Macht getrieben sind, sondern durch Mitgefühl

 

  • Führungskräfte, die nicht motivieren durch Druck, sondern durch Verbindung

 

  • Polizist:innen, die deeskalieren, weil sie gelernt haben, was hinter Wut steckt

 

  • Richter:innen, die Recht nicht nur sprechen, sondern gerecht gestalten

 

  • Mitarbeitende im Sozialbereich, die nicht ausbrennen, weil sie nicht gegen das System arbeiten – sondern mit einem System, das trägt

Und was bedeutet das für den Staat?

 

  • Weniger Gewalt, weniger Kriminalität, weniger Kosten für Exekutive und Justiz

 

  • Weniger psychiatrische und stationäre Behandlungen

 

  • Weniger Frühpensionierungen durch psychische Erkrankungen

 

  • Mehr Resilienz in Krisen – sei es pandemisch, wirtschaftlich oder klimatisch

 

  • Mehr Innovationskraft – weil Angst nicht länger den Raum verengt

 

  • Mehr Vertrauen – in sich, in andere, in die Demokratie

Das ist keine Utopie. Das ist das Ergebnis echter Prävention. Und vermutlich der einzig sinnvolle Weg, auf dem wir uns diese Zukunft leisten können.


Am 16. Juni hat Bundeskanzler Stocker versprochen, ALLES zu tun, um ähnliche Vorfälle wie am BORG Dreierschützengasse vom 10. Juni 2025 zu verhindern. 

 

Hier im Parlament ist er vor Ihnen gestanden und hat das öffentlich verlautbart. Das ist eine Ansage, die zu 100% ernst zu nehmen ist.

 

WIR nehmen ihn beim Wort. Wir auch!

Unterstützen Sie ihn und uns für eine Zukunft ohne unkontrollierte Gewalt. 

Für eine Gesellschaft, die ihre Gefühle kennt und damit umgehen kann, 

ohne sich selbst oder andere zu gefährden.

Viele Österreicher:innen haben Weltgeschichte geschrieben,

nicht immer die schönsten Kapitel.

Lassen Sie uns diesmal eine Geschichte schreiben,

die alle Menschen sehen lässt, wie eine Gesellschaft aussehen kann,

in der Kinder stark werden, weil sie gehalten sind.

Lassen Sie uns gemeinsam aus dieser Tragödie etwas schaffen,
das unseren Kindern wirklich hilft.

Nicht morgen.
Nicht nächstes Jahr.
Jetzt.


Wissenschaftliche Quellen

[1] BMSGPK (2024): Suizid und Suizidprävention in Österreich. Bericht 2024. Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Wien.

[2] IFSG – Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Gewaltforschung (2024): Statistiken Suizidalität. URL: https://ifsg.at/suizidalitaet/statistiken/

[3] Gesundheit Österreich GmbH (2024): Suizid und Suizidprävention in Österreich – Bericht 2024. Internationale Studien gehen davon aus, dass die Zahl der Suizidversuche jene der tatsächlich durch Suizid verstorbenen Personen um das Zehn- bis Dreißigfache übersteigt.

[4] Wagner, G., Zeiler, M., Waldherr, K., et al. (2017): Mental health problems in Austrian adolescents: a nationwide, two-stage epidemiological study applying DSM-5 criteria. European Child & Adolescent Psychiatry, MedUni Wien. DOI: 10.1007/s00787-017-0999-6.

[5] Bitkom e.V. (2024): Kinder und Jugendliche verbringen täglich gut zwei Stunden am Smartphone. Repräsentative Studie unter 900 Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren.

[6] Pieh, C., Plener, P., et al. (2021): 16 Prozent der SchülerInnen haben suizidale Gedanken. Studie unter Leitung der Donau-Universität Krems und MedUni Wien.

[7] UNICEF Österreich (2021): Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht auf dem Spiel! 18,2 Prozent der 10-19-jährigen in Österreich leiden unter psychischen Problemen.

[8] IKW – Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (2024): TikTok ungeschminkt – Jugendstudie zur Mindset-Veränderung durch TikTok. 78 Prozent der Jugendlichen nutzen TikTok ein bis drei Stunden täglich.

[9] Vodafone Stiftung (2024): Zwischen Bildschirmzeit und Selbstregulation – Soziale Medien im Alltag von Jugendlichen. Infratest dimap Umfrage unter 1.046 Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren.

[10] DGUV – Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (2024): Gewalt unter Schülerinnen und Schülern – Ergebnisse einer Umfrage unter Lehrkräften. Repräsentative Befragung von 1.031 Lehrkräften.

[11] Deutsches Schulportal (2024): Polizei-Statistik: Gewalt an Schulen nimmt bundesweit zu. Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik der Länder.

[13] Deutsches Schulportal (2024): Wann KI beim Lernen hilft – und wann sie schadet. Studie zeigt: KI-gestützte Gruppen erzielten um 48% bzw. 127% bessere Lernergebnisse als Kontrollgruppen.

[14] KI-Campus (2023): Künstliche Intelligenz in der Bildung – Diskussionspapier. Personalisiertes und maschinell gestütztes Lernen durch KI-basierte Systeme.

[15] Bundeszentrale für politische Bildung (2023): KI in der Schule. Intelligente Tutorsysteme ermöglichen personalisierten Einzelunterricht und adaptive Lernpfade.

[16] Vodafone Stiftung (2024): Künstliche Intelligenz an Schulen. 42% der Jugendlichen erwarten, dass KI individualisierten Unterricht im eigenen Tempo ermöglicht.

[17] Suizid in Österreich: Die erschütternden Zahlen hinter dem Tabu

https://99pearls.art/suizid-in-oesterreich-die-erschuetternden-zahlen-hinter-dem-tabu/

 

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